Archiv des Autors: andrea
Filmisches Essay
Verbrennungen
VILLA SCHÖNINGEN An der Glienicker Brücke Ein Deutsch-Deutsches Museum
Im Rahmen der Anselm Kiefer Ausstellung EUROPA
10. Oktober 2010 Uraufführung des filmischen Essays “Verbrennungen” zu Hyperion oder Ein Eremit in Griechenland von Andrea Conrad mit Kompositionen von Georg Friedrich Haas Streichquartett I und II, Einspielung Kairos Quartett; in den Hauptrollen Moritz Führmann, Amelie Conrad, Sabine Scholze und Patrick Walliser
es spricht Moritz Führmann
Moritz Führmann, Sabine Scholze, Patrick Walliser
Das Projekt wurde gefördert von der Deutschen Bank
“Über den Tod hinaus
An der Brücke zwischen den Welten
Fünf Jahre arbeitete die Berliner Regisseurin Andrea Conrad am Hölderlin Zyklus „Der Sonne Peitsch und Zügel” für sieben Werke an der Nahtstelle deutscher Geschichte, Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Berlin. Im Rahmen der Anselm Kiefer Ausstellung, (von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet), zeigte die Villa Schöningen, Deutsch-Deutsches Museum und Galerie für zeitgenössische Kunst an der Glienicker Brücke, Potsdam, am 10.10.2010 die Uraufführung „Verbrennungen” von Andrea Conrad, ein filmisches Essay zu Hyperion oder Ein Eremit in Griechenland mit Kompositionen von Georg Friedrich Haas Streichquartett I und II. Es sprach Moritz Führmann, Schauspielhaus Düsseldorf.
Verbrennungen bildet den Abschluss des Hölderlin Zyklus, den die Künstlerin Andrea Conrad diesem historisch bedeutsamen Ort deutscher Geschichte widmete. „Verbrennungen” zeigt den Zustand der Implosion; einen nach innen gerichteten Monolog, Bildsequenzen, gespeist aus Gegenwart und Vergangenheit. Eine Sprache, die sich zu vereinigen sucht, wobei die Kompositionen Streichquartett I und II von Georg Friedrich Haas die hochartifizielle Sprachkunst Hölderlins wie Lebensfäden in Filmbilder einweben.
Umgeben von Anselm Kiefers Werken – darunter „Europa” – richtet sich Hyperion, auf der Suche nach einem dem Menschen angemessenen Dasein, im oberen Geschoss der Villa Schöningen ein. Ein Drittel des Raumes, in dem Hyperion (Moritz Führmann) agiert, assoziieren das Hier und Jetzt. Ein Tafeltuch mit streng gebügelten Linien, den Maßen des Bildes der Europa von Anselm Kiefer entsprechend (280 x 330 x 35 Öl, Emulsion, Acryl, Schellack, Stroh auf Leinwand unter Glas), verhüllen das Kunstwerk und dient so Hyperion als Projektionsfläche seiner inneren Bilderwelt. Ein ebenfalls weiß verhüllter leerer Stuhl lässt vermuten: die große Seherin ist tot.
Mit dem Ruf “Wohin denn ich!?” löst Hölderlin in seinem Briefroman Hyperion eine grundlegend existentielle Frage des Menschseins aus: Hölderlin, der auf Erden Heimatlose und Ungesicherte sucht nach dem Ort, an dem der Mensch sein ihm angemessenes Dasein finde. Gleich zu Beginn führt Andrea Conrad den Betrachter mit Hölderlins Sätzen unmissverständlich in aktuelle Gegenwart: „Bauen möcht…, und neu errichten, es fehlet aber das Geld, denn zu viel ist ausgegeben heute” . Bauen, Aufbauen, Abriss, Zerstörung, ein Ausdruck der Suche nach Formgebung, jenseits der Brücke „zwischen den Welten…”.
Emphase will bei Führmann angesichts der Bau-Metaphern nicht aufkommen, wenn er mit hölderlinschem Text Bilder gigantischer Stahlträger in Berlin kommentiert, verplant für „Burj Dubai”, dem höchsten Gebäude der Welt, in seinem Inneren tausende Tonnen Stahl des abgerissenen Ost-Berliner „Palast der Republik”. Noch liegen sie auf umgewälztem Boden; durch einen Stahlwinkel der Kamerablick auf ein Riesenrad, das schaufelnd mit leeren Gondeln gegen die Zeit fährt, während Hyperion verzweifelt gegen das Treiben zitiert: „Inzwischen bricht er auseinander und treibt hin und wieder seine Künste mit sich selbst, als könnt er, wenn es einmal sich aufgelöst, Lebendiges zusammensetzen, wie ein Mauerwerk aber es macht ihn auch nicht irre, wenn nichts gebessert wird durch all sein Tun. Es bleibt doch immerhin ein Kunststück, was er treibt.” Stahl und Beton, die Kamera mit dem Auge des Betrachters, führt in Mikrostrukturen, als wolle sie noch einmal in die Tiefe dunkler, deutscher Geschichte führen. Bildflirren und Schwirren der Streicher – Schnitt – 17 Jahre Demokratie; noch immer auf der Suche nach der Einheit. Trostlose Bilder runtergekommener DDR Architektur, Bausünden der Nachkriegszeit,… “ein untergehender Mond verstrickt in Seilen”… (Conrad Text) und wenige Sekunden später, brennen Spiegelungen aufgehender Sonnen „Löcher in blinde Scheiben”. (Conrad Text)
Ortswechsel East Side Gallery längste Mauergalerie Berlins, bis auf den nackten Beton erblasst, Hyperions Phantasien schweifen, und dort, wo die Natur das Bild ausgewaschen hat, projiziert Hyperion sein großes Bild von Eros: auf der anderen Seite, im Licht, schwebende Bilder der Erinnerungen an das hohe Ideal der Liebe, Diotima, Priesterin in Platons Symposion und als Mittlerin zur reinen Idee des Schönen erhoben.
Zeitdokumente, Conrads Kunstbilder wie Momentaufnahmen des Inneren, Bildsequenzen die sich zu Standbildern formen, um dem Augenblick – Bild, Sprache und Klang – einen Raum der Konzentration und Meditation zu geben, drängen sich in streng ästhetisierter Form dicht aneinander, fließen ineinander, verleihen so dem Rausch und der Schnelllebigkeit einen einzigartigen Ausdruck. Führmann kommentiert, als wolle er mit der Musik von Haas verschmelzen und sich den drängenden Bildern der Gegenwart entziehen.
Torsi jugendlicher Schönheit; nackte Haut mit Hölderlin-Text beschrieben; ein sinnlicher Akt, gebunden in weißes Tuch; Bilder, die am Ende der Unsterblichkeit widersprechen. Das Verhältnis des Schönen zum Guten scheint gebrochen, das Streben nach Weisheit und Einsicht zur philosophischen Floskel verkommen. Und wieder weiß, ein Blütenmeer, Ankunft Arkadien; Hingabe in der Natur. Das Verschmelzen Hyperions mit Diotima im Liebesduett geben dem Betrachter für einen Augenblick Ruhe und Einkehr, bevor Haas Musik mit schneidender Schärfe den paradiesischen Zustand zertrennt und die versöhnende Stimme Führmanns den Wehklang der Zeit mit großen Sprachbildern Hölderlins zu einer groß empfundenen Lebensschwinge vereint.
Bildrechte Gunnar Conrad
Artikelbild Bildrechte Gunnar Conrad
Galerie Hyperion
Bild
Hyperion oder der Eremit in Griechenland von Friedrich Hölderlin in einer Bühnenfassung von Andrea Conrad
Regie, Bühnenbild, Videos und Installationen Andrea Conrad
Uraufführung im Hans Otto Theater Potsdam
Bildrechte Thomas Wagner und Gunnar Conrad
Hyperion I Moritz Führmann, Hyperion II Patrick Walliser; Diotima Sabine Scholze, Arzt Frank Bettinger, Alabanda Georg Losch, Chorführer Alexander Kasprik, Jugendsprechchor Berlin/Potsdam;
Artikelbild Bildrechte Thomas Wagner und Gunnar Conrad
Pressestimmen
Pressestimmen LA NAZIONE , eine der grossen italienischen Tageszeitungen
Cultura Spettacoli
In San Domenico in Foligno
120 talentierte Ausführende
Eine bessere Eröffnung der Konzertsaison für die Jugend hätte es wahrscheinlich nicht geben können – wegen der Schönheit der präsentierten Oper Il Cigno Nero e la fanciulla sulla falce lunare, Libretto Andrea Conrad, Musik Gisbert Näther, wegen der leidenschaftlichen Mitwirkung sowie des Könnens in der Ausführung der Jungen Philharmonie Brandenburg, des Kinderchores der Staatsoper Unter den Linden von Berlin und der Solisten der Berliner Universität der Künste. Es waren junge Ausführende, 120 Personen insgesamt, aber geschult und in der Lage, dank der Leitung von Leslie Suganandaraja, aus den „Falten“ der Komposition den gefühlsmäßigen Kern und die tiefe Harmonie herauszuholen, die die Texte von Conrad beleben, der die künstlerische Leitung des Events anvertraut war.
Und es war tatsächlich ein Event, was im Auditorium San Domenico stattfand: eine Uraufführung, die durch die aufmerksame Anteilnahme und die Zustimmung des Publikums belohnt wurde, das aus Schülern von Mittel- und Oberschulen bestand. Ohne jedwede Rhetorik begann die von Maestro Giuseppe Pelli organisierte musikalische Matinee ihren Siegeslauf: Bis zum 7. Juni des nächsten Jahres gibt es Begegnungen mit Werken von gefeierten Autoren, die in jedem Fall neue Horizonte an Kenntnissen eröffnen.
Die Oper, um die es sich hier handelt, hat eine ganz und gar gebildete Gegenwartssprache, die aber nie deplaciert ist und entfernt an die Jahreszeiten von Prokofjew erinnert, um nur ein Beispiel zu nennen. Dank des Beitrags des Goetheinstituts und unter der Schirmherrschaft der Botschafter der beiden Länder in Rom und Berlin wird in der Oper in fünf Bildern symbolisch auf die Suche nach dem Geheimnis des Lebens gegangen, der verlorenen und wieder gefundenen Güte. Orchester und Chor bekamen Applaus auf offener Bühne…, es war schön und eine Freude, dass junge Interpreten so mit Gleichaltrigen zu sprechen wussten, um damit das Zuhören, die Gewöhnung an unterschiedliche ungewohnte Genres zu sensibilisieren und dadurch einen bedeutenden didaktischen Akt durchzuführen. Das ist sicher die beabsichtigte Richtung, und so wird das Projekt interdisziplinär, da es unterschiedliche Disziplinen einbezieht. Im Auditorium, einem für seine Harmonie zu rühmenden Raum, hatte der erste Akt einen glücklichen Ausgang. Der Vorhang hat sich gehoben über einem offenen Bühnenbild, über einem lohnenden Bühnenbild. (Übersetzung Maria-Luise Döring)
Dr. Mimmo Coletti
LA NAZIONE Cultura Spettacoli
In einem weiteren Presseartikel von LA NAZIONE zitiert Prof. Pelli die Worte des Bürgermeisters von Assisi, der die kulturelle Bedeutung eines Werkes dieses Niveaus, sowie die Wichtigkeit einer Öffnung nach Europa hin für die Jugend Folignos unterstrichen hat, weil das ihre Zukunft ist.
Die Kulturbeigeordnete Elisabetta Piccolotti unterstrich in der Pressekonferenz: „Die Gesellschaft “Gioventù Musicale Foligno – Società dei Concerti” hat die Mission, Schüler an die Musik heranzuführen. Die Stadt Foligno hat also die Verpflichtung, diese Initiativen zu unterstützen. Gelder zur Unterstützung der Kultur finden sich nirgendwo mehr oder zumindest viel weniger”. In besonderer Weise hebt die Kulturbeigeordnete die Fördergelder des Goethe Instituts hervor:
“die beweisen, dass es anderen Ländern trotz der Krise gelingt, in die Kultur zu investieren. Uns dagegen gelingt es nicht einmal, in Dinge zu investieren, die auf unserem Territorium geschehen.“
Artikelbild oben: Probenfoto Dirigent Leslie Suganandarajah, Kai-Ingo Rudolph Tenor, Florian Hille Bariton; Bildrechte Gunnar Conrad
Arbeitsbericht
Werkgeschichte
- 2008 stellt die Regisseurin, Andrea Conrad und die dramaturgische Mitarbeiterin, Anke Wagner, die Textfassung, Raum-und Regiekonzept mit Skizzen für die geplante Kunst-Oper “Der schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen” dem Komponisten Gisberth Näther erstmals in der Nicolaikirche Potsdam vor
- Nach der Textfassung und dem Raum-und Regiekonzept für Kirchen und Bühnenräume von Andrea Conrad, entsteht die Komposition von Gisberth Näther
- 06.2008 1. Fassung der Kunst-Oper in deutscher Sprache mit Vorspiel Komposition Gisbert Näther zu Textfassung, Raum-und Regiekonzept, Raum-und Bildskizzen von Andrea Conrad
- 03.2011 2. Fassung in italienischer Sprache; Erweiterung der Opernstoffes, es entsteht u.a. das Vorspiel für Installation und Toncollage von Andrea Conrad, sowie ein Abschluss der Oper für Stimmen Cherubim und Seraphim, Komposition Gisbert Näther nach einem weiteren Vorlagekomplex von Andrea Conrad für Textfassung, Raum-und Regiekonzept, Raum-und Bildskizzen, Installationen, Toncollage und Videoeinspielungen für die geplante Kunst-Oper “Der schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen”
- 3.konzertante Arbeitsfassung Partitur und Klavierauszug für die UA und Folgeaufführungen in Assisi, Foligno, Perugia und Berlin der angedachten Oper, in einer Übersetzung von Maria-Luise Döring
- eine abschließende Fassung der Partitur für die Kunst-Oper “Der schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen” liegt nicht vor
Die konzertante Einstudierung erfolgte in Berlin, Potsdam, Fontemaggio/Assisi und Perugia, Projektentwicklung und Management Andrea Conrad; ein Projekt der Vereinigung für genreverbindende Kunstprojekte e.V. - Potsdamer Tage der Neuen Musik für Kinder
- Komische Oper Berlin: Registerproben Junge Philharmonie Brandenburg
- Staatsoper Unter den Linden im Schiller Theater: Einstudierung des Kinderchores der Staatsoper
- Universität der Künste Berlin: Vorsingen und Einstudierung der Partien
- Veranstaltungskomplex Potsdam Junge Kulturbotschafter gesucht
- Schinkelhalle Potsdam: Orchesterproben und Ensembleproben
- letzte Proben in der Herberge Fontemaggio/ Assisi
- Generalprobe in Perugia
geplanter Veranstaltungskomplex Potsdam Junge Kulturbotschafter gesucht / Wie entsteht eine Oper – von der Textvorlage bis zur Komposition und Realisierung
19.09.2011 Schinkelhalle, Potsdam, 10:00 Uhr
Vortrag ab 8. Klasse / Oberstufe / Auszubildende / Studenten„Baumeiser, Maler, Bühnenbildner, Visionär – Wer war eigentlich Karl Friedrich Schinkel?“
Vortrag von Frau Prof. Flegel Urania „Wilhelm Förster“ Potsdam
Jedes Jahr kommen viele Besucher nach Potsdam, die das Schloss Charlottenhof und die Nikolaikirche mit besonderem Interesse sehen, weil Karl Friedrich Schinkel der Architekt war. Dieser große Künstler des 19. Jahrhunderts hat uns ein gewaltiges Werk hinterlassen: Gemälde, berühmte Bauwerke, phantastische Pläne, er malte Panoramen; das waren runde Attraktionen lange vor dem Kino-Zeitalter. Er entwarf Theaterkulissen, die berühmteste für die Oper „Die Zauberflöte“ von Mozart. Als preußischer Baubeamter kontrollierte er viele Bauprojekte und wurde zum Vorbild für Generationen von Architekten.
20.09.2011 Villa Schöningen, Potsdam, 10.30 und 11.30 Uhr
Zwei Führungen / ab 5. Klasse
Rückblick Geschichte Villa Schöningen während der Zeit in der DDR. Das Wochenheim für Kinder an der Mauer im Grenzgebiet Glienicker Brücke. Im Anschluss ein Gespräch mit der Autorin Andrea Conrad und dem Komponisten Gisbert Näther zur Entstehungsgeschichte des Opernstoffes.
21.09.2011 Schinkelhalle, Potsdam, Kulturstandort Schiffbauergasse 4
Vortrag 10.00 Uhr ab 3. Klasse
Tiere in der Mythologie am Beispiel der Bienen
„Zusammen schaffen wir blühende Landschaften“
Über das Wesen der Bienen und ihre Bedeutung
Landesverband der Brandenburgischen Imker e.V.
Vortrag Rainer Gabriel Vorstandsvorsitzender Landesverband der Brandenburgischen Imker, Holger Ackermann.
22.09.2011 Big Image Systems 10:00 Uhr und 11:30 Uhr
Zwei Führungen ab 8. Klasse (in Hinblick auch auf ein Berufspraktikum)
Vom Bühnendekor am Broadway bis zum weltgrößten Luftballon
Das Unternehmen fördert seit 2006 Projekte der Vereinigung für genreverbindende Kunstprojekte e.V., so auch die Produktion „Der Schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen“ und zählt auf dem Gebiet der Großbildkommunikation mit einem weltweitem Arbeitsbereich zu den führenden europäischen Produzenten.
23.09.2011 Schinkelhalle Potsdam Kulturstandort Schiffbauergasse4, künstlerische Gestaltung “der Botschaften” der Teilnehmer/innen in Hinblick auf Franz von Assisi, Schutzpatron für Ökologie und Umwelt
24.09. – 27.09.2011 Ensembleproben, Schinkelhalle nicht öffentlich.
27.09.2011 Abschluss für alle Teilnehmer “Junge Kulturbotschafter”
Schinkelhalle, Potsdam, Kulturstandort Schiffbauergasse 4
Teilnahme an der Abendprobe
Orchesterprobe mit der Jungen Philharmonie Brandenburg, Kinderchor der Staatsoper Berlin und Solisten der UdK und Hochschule für Musik Hans Eisler Berlin
Aufführungen
- 1.10.2011 Generalprobe mit anschließender 1. Voraufführung in der prachtvollen Aula Magna der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität in Perugia; die Gesellschaft BORGO BELLO und die Stadtverwaltung Perugia hatten diese Aufführung ermöglicht
- 2.10.2011 konzertante UA Assisi mit einleitendem Sonnengesang des Hl. Franziskus (1182-1226), seit 1980 Patron des Umweltschutzes und der Ökologie, in dessen Heimatstadt Assisi in einem offenen Kirchenraum, der es Vorübergehenden erlaubte einzutreten und der zeitgenössischen Musik, den herausragenden solistischen Darbietungen und dem Aufruf des Textes zu lauschen: Liebe als Ausdruck der Achtung vor der Schöpfung und der Brüderlichkeit zu verstehen und zu achten.
- 3.10.2011 konzertante UA im Auditorium der ehemaligen Kirche San Domenico aus dem 13. Jh. zur Eröffnung der XVII. Konzertsaison Gioventù Musicale Foligno – Società dei Concerti
- 22.10.2011 Industrie- und Handelskammer Potsdam ”Kultur und Kunst im internationalen Dialog” , im Gespräch die Projektinitiatorin und künstlerische Leiterin Andrea Conrad und Maria-Luise Döring Vorstandsvorsitzende von Il Ponte; ein Bericht über den Auftakt Internationale Jugendakademie Assisi als internationales Projekt der Vereinigung für genreverbindende Kunstprojekte e.V. mit Bildpräsentation und einem abschließendem Konzert
- 29.10.2011 Jesus Christus Kirche Berlin Dahlem, konzertante Erstaufführung in italienischer Sprache, Mitschnitt Deutschlandradio Kultur
- 23.12.2011 Deutschlandradio Kultur 21.30 Uhr Sendung der Aufzeichnung vom 29.10.2011 aus der Jesus Christus Kirche Berlin Dahlem
Artikelbild oben: Probenfoto Schinkelhalle Potsdam, Junge Philharmonie Brandenburg, Dirigent Leslie Suganandarajah, künstlerische Leiterin und Projektmanagerin Andrea Conrad; Bildrechte Gunnar Conrad
Galerie Initiative Internationale Jugendakademie Assisi
Galerie
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Bildrechte Gunnar Conrad Vorbereitung Probenphase Arbeiten und Wohnen in Fontemaggio, Voraufführungen in Perugia und Assisi Uraufführung in Foligno Rückreise Artikelbild oben: UA im Auditorium der ehemaligen Kirche San Domenico aus dem 13. Jh. zur Eröffnung der XVII. Konzertsaison Gioventù Musicale … Weiterlesen
Mitwirkende der Kunst-Oper Der Schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen
Der schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen
Eine Kunst-Oper in 5 Bildern
Für Kinder und Erwachsene
Komposition Gisbert Näther
Konzept und Textfassung Andrea Conrad
Übersetzung ins Italienische Cav. Maria-Luise Döring
Mitarbeit Übersetzung Andrea Bonino
Musikalische Leitung Leslie Suganandarajah
Künstlerische Leitung Andrea Conrad
Mondsichelmädchen Laila Salome Fischer
Ahriman Kai-Ingo-Rudolph
Mammon Florian Hille
Schwarzer Schwan Michael Zehe
Engel Gabriele Näther
Engel Amelie Conrad
Projektmanagement Andrea Conrad
Produktionsleitung Andrea Conrad /
Marie Luise Döring
Bildgestaltung/Graphik Gunnar Conrad
Choreinstudierung Vinzenz Weissenburger.
Kinderchor der Staatsoper
Unter den Linden Berlin
Junge Philharmonie
Brandenburg
Studienleiter Prof. Patrick Walliser
Sprachliche Einstudierung Rachelina Giordano
Produktionsassistenz Amelie Conrad
Internetauftritt Janislav Malahov
Logistik/Veranstaltungen Manfred Wittig
Öffentlichkeitsarbeit nmz Anno Blissenbach
Betreuer Thomas Falk, Anne Lissner,
Frank Schreiber,
Leonie Arnold, Nils Jensen
Artikelbild Bildrechte Gunnar Conrad
Betrachtung zur Kunst-Oper Der Schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen
Die Oper Der Schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen ist dem großen Baumeister, Maler und Planer Karl Friedrich Schinkel sowie Franz von Assisi gewidmet. Der Sonnengesang des Franz von Assisi leitet die Oper ein und endet mit einer Betrachtung des universalen Denkers und Künstlers der Renaissance, Leonardo da Vinci. Der Sonnengesang ist ein Ausdruck der höchsten Form der Versöhnung mit sich, dem Leben, den anderen Menschen, der Natur, mit Gott und den Religionen dieser Welt.
Franz von Assisi legte nicht nur allen irdischen Besitz ab, versuchte die Religionen miteinander friedlich zu vereinen; sein Lebenswerk würdigte 1980 Johannes Paul II., in dem er ihn zum Patron des Umweltschutzes und der Ökologie ernannte.
Was verbindet unsere Kulturen, unsere Länder, unsere Städte, welchen gemeinsamen Auftrag haben wir für die junge Generation und deren Zukunft und welche Verantwortung am Ende für die Erde, die Menschheit in der Globalisierung, für den Fortschritt unter dem Primat von Wissenschaft und Technik.
Es geht um eine Ethik und Moral mit humanistischem Anspruch;
um Gesellschaftsmodelle, die sich immer wieder neu auf den Prüfstand begeben müssen;
es geht um Liebe, als allumfassender Ausdruck von Brüderlichkeit und Nächstenliebe;
um den alten Wertekatalog der Tugenden;
es geht um Liebe als Ausdruck der Achtung vor der Schöpfung.
Zum Kontext
Im 21. Jahrhundert haben Wissenschaft und Religion ihr Verhältnis zueinander neu bestimmt. Die Überlieferungen der biblischen Genesis, wonach Gott im Anfang das Licht geschaffen habe, wird von der modernen Kosmologie bestätigt. “Die Kosmologen behaupten, gestützt auf die allgemeine Relativitätstheorie, dass das Universum am Anfang von sehr heißer elektromagnetischer Strahlung- und nur von solcher erfüllt war: von Photonen, also von Licht. Wie aus der Bibel, so ist auch von den modernen Astrophysikern zu erfahren, dass die Materie erst nach der Erschaffung des Lichtes entstanden ist. Dieses Licht aber, das Photon, lässt sich leichter als Geist und Gedanke denn als Materie oder Energie bestimmen. Im Anfang also, auch das bestätigt die moderne Physik, war der Geist, der Logos. Und schließlich Max Planck, Erfinder der Quantenmechanik und Teilchen-Physik:
es gibt keine Materie an sich! Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist….Da aber Geistwesen nicht aus sich selbst sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu nennen, wie ihn alle alten Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: GOTT
(Joachim Ernst Behrendt Die Welt ist Klang S.96/97 Rowohlt Taschenbuch Verlag)
Die metaphysische Betrachtung ist mit den größten wissenschaftlichen Leistungen untrennbar verbunden und stellt eine starke Antriebskraft für den Fortschritt der Erkenntnis dar.
In besonderer Weise tritt das Schaffen des Franz von Assisi (1182-1226) hervor, der zu einem ganz neuen Verhältnis zur Natur fand. Der Sonnengesang ist ein Gebet, eine Andacht und steht als Grundlage für ein einvernehmliches Leben zwischen Mensch und Natur. In diesem Sinn ist der Sonnengesang ein klares Bekenntnis zu Natur und Materie, zur stofflichen Wirklichkeit als einer Schöpfung Gottes. Aus naturwissenschaftlicher Sicht, ist der Mensch Sternenstaub.
Artikelbild Bildrechte Gunnar Conrad
Kunst-Oper für Kinder und Erwachsene
Auftakt zur 1. Internationalen Jugendakademie in Assisi Oktober 2011
„Kunst fördert soziale Kompetenz”
Ein Projekt der Vereinigung für genreverbindende Kunstprojekte
Der Auftakt zur 1. Internationalen Jugendakademie in Assisi
mit der konzertanten UA der Kunst-Oper “Der schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen” ist ein Beitrag
für die Umsetzung und Weiterentwicklung
der UNESCO-Konvention Kulturelle Vielfalt
zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt
zeitgenössischer künstlerischer Ausdrucksformen
der Förderung des kulturellen Erbes im Sinne
eines transkulturellen Dialogs unabhängig von Herkunft, Ethnie und Religion
Unter der Schirmherrschaft
des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Rom
des Botschafters der Italienischen Republik in Berlin
des Vizepräsidenten des Europäischen Musikrates
Konzertante Uraufführung
Der schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen
Eine Kunst-Oper für Kinder und Erwachsene
Mit dem Ziel, soziale Kompetenz begabter Jugendlicher auf internationaler Ebene zu fördern und sie so auf ein Studium vorzubereiten, wurde im Oktober 2011 die erste Jugendakademie in Assisi mit der konzertanten UA der Kunst-Oper “Der schwarze Schwan und das Mondsichelmädchen” ausgerufen. Das Projekt „Kunst fördert soziale Kompetenz“ steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Rom, des Botschafters der Italienischen Republik in Berlin und des Vizepräsidenten des Europäischen Musikrates und wurde von der Vereinigung für genreverbindende Kunstptojekte e.V. 2011 initiiert und gegründet. An der Realisierung waren 2011 zahlreiche nationale und internationale Netzwerke beteiligt.
Die Welt als einen umfassenden Kulturraum zu verstehen, das ist der thematische Mittelpunkt der Jugendakademie. Gerade international führende Universitäten begreifen Globalisierung als große Chance der Annäherung der Kulturen und streben ein Miteinander von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft an. Aufgrund der rasanten Beschleunigung globaler Prozesse und deren zunehmenden Komplexität bildet das visionäre Wirken des Franz von Assisi – zum Patron des Umweltschutzes und der Ökologie ernannt – die adäquate Grundlage der künstlerischen und philosophisch-religiösen Themen.
Zur Oper, den Mitwirkenden, Bildergalerie, Arbeitsbericht und Pressestimmen.
Artikelbild UA 3.10.2011 im Auditorium der ehemaligen Kirche San Domenico aus dem 13. Jh. zur Eröffnung der XVII. Konzertsaison Gioventù Musicale Foligno – Società dei Concerti; Bildrechte Gunnar Conrad
Impressum
Vereinigung für genreverbindende Kunstprojekte e.V.
Kontakt
Vorstandsvorsitzende Andrea Conrad, Gunnar Conrad
andreaconrad_berlin@hotmail.com
Vereinsregister 23624 Nz
Amtsgericht Berlin Charlottenburg
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Artikelbild Bildrechte Gunnar Conrad